Krypto vor dem Ausbruch: Jetzt noch kaufen oder doch besser abwarten?

bitcoin gold inflation kurs marktlage Dec 17, 2021

Aktuell scheint nach wie vor große Unruhe auf dem Markt zu herrschen. Neben ausbleibenden Preisexplosionen macht der Anstieg der Inflation immer mehr Experten Sorgen. Weshalb der Krypto-Markt kurz vor dem Ausbruch steht und ob man Bitcoin aktuell kaufen, oder doch lieber warten sollte zeigen wir euch jetzt.

Allgemeine Marktlage 

Während Kryptowährungen zu einer äußerst beliebten Finanzanlage geworden sind und berühmt berüchtigt für riesige Preissprünge sind, bieten sie grundsätzlich auch Abhilfe gegen einen Nebeneffekt des Rückgangs der Wirtschaftsleistung im Rahmen der Pandemie, sowie den damit verbundenen Hilfszahlungen.
Manche von euch wissen womöglich worüber wir spreche, die Inflation.
Die schrittweise Entwertung von Fiat-Währungen, wird bereits seit längerem von Experten des Finanzsektors thematisiert.

Zurückzuführen sind die derzeitigen Höchststände wohl auf die teilweise stark verkleinerten Wirtschaftsleistungen von Ländern auf der ganzen Welt.
Im Rahmen der seit etwa 2 Jahre vorherrschenden Pandemie gab es an verschiedensten Orten gesetzliche Schließungen, sowie Einschränkungen der Öffnungszeiten. Jene Eindämmungsversuche des weiteren Verlaufs der Pandemie, sorgten natürlich für signifikante Gewinneinbrüche, sowie massenweise Insolvenzanmeldungen.


Insbesondere der Gastronomie, sowie der Tourismussektor wurden hierbei schwer getroffen.
In vielen Staaten wurden zu diesem Zweck großzügige Hilfspakete geschnürt, die die eben genannten Effekte minimieren sollten.

Obwohl jene Unterstützungszahlungen und Steuererleichterungen einer Vielzahl von Unternehmern und Privatpersonen die Existenz sicherten, musste das notwendige Geld irgendwo aufgetrieben werden.
Zu diesem Zweck nahmen viele Staaten das Risiko erhöhter Inflation in Kauf und nahmen neue Schulden auf um mit den Herausforderungen der Umstände zurechtzukommen.

 

Handelsblatt Bericht über Inflation 

Einem Bericht der Zeitung „Handelsblatt“ zufolge ist die Inflation in Deutschland aktuell auf dem höchsten Stand seit 30 Jahren. Das heißt, dass sogar die Wirtschaftskrise 2008/2009 niedrigere Werte hervorgebracht hat.
Während das Thema Inflation in der Öffentlichkeit teilweise kaum bis gar nicht besprochen wird, ist es dennoch ein ernstzunehmender Risikofaktor für jeden der sich nicht versucht dagegen abzusichern.

In den letzten Monaten haben stark steigende Preise für Tanken und Heizen jedenfalls die deutsche Inflationsrate im November auf den höchsten Stand seit fast drei Jahrzehnten getrieben.
Sowohl Waren und als auch Dienstleistungen kosteten im Schnitt 5,2% mehr als im Vorjahr, wie das Bundesamt für Statistik kürzlich bestätigte.

Das letzte Mal, dass die Inflation eine solche Höhe erreicht war im Jahr 1992, im Zuge des Wiedervereinigungsbooms.
Während also im Oktober die Inflationsrate noch bei 4,5% und im September bei 4,1% lag, waren seitdem starke Anstiege zu verzeichnen. In den Augen der meisten Experten, sollten jene Werte sich jedoch bald wieder abwärts korrigieren. Die erneute Aufnahme normaler wirtschaftlicher Aktivitäten sollte jedenfalls ein wenig Abhilfe verschaffen, sobald sich die Umstände normalisieren.

 


Der wissenschaftliche Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung, kurz „IMK“, Sebastian Dullien, kommentierte hierzu:
„Es bestehen gute Chancen, dass wir mit dem aktuellen Anstieg den Höhepunkt der Inflation erreicht haben oder dass dieser spätestens im Dezember erreicht wird.“
Ölpreise sind beispielsweise seit ihrem Höchststand bereits ein wenig gesunken.

Dullien meint weiter, dass trotz einer allmählichen Entspannung der Lieferketten, es dennoch bis in die zweite Jahreshälfte 2022 dauern könnte, bis die Inflationsrate wieder unter das von der europäischen Zentralbank gewünschten Niveau von 2% fällt.
Aktuell sind wohl insbesondere die explodierenden Energiepreise für die inflationäre Entwicklung verantwortlich. Hierbei sind die Preise im Vergleich zum November 2020 um ganze 22,1% gestiegen. Bei Heizöl handelt es sich sogar um über 100%, also mehr als eine Verdopplung. Sowohl Benzin wie auch Erdgas und Strom wurden zudem auch teurer.

Obwohl also Senkungen in halbwegs naher Zukunft vorhergesehen werden, handelt es sich bei diesen Umständen um einen signifikanten Einschnitt in die finanzielle Sicherheit vieler Leute, welche durch die aktuelle Lage vielleicht schon im Voraus in Not geraten waren.

 

 

Kryptowährungen als Anlageklasse 

Neben traditionellen Wertanlagen wie Gold, Aktien und auch Immobilien, bieten Kryptowährungen hierbei eine gewisse Abhilfe.
Ein eindeutiger Vorteil an dieser aufstrebenden Anlageklasse, sind jedenfalls die niedrigen Einstiegshürden. Insbesondere Immobilien sind äußerst kostspielig, verlangen oftmals nach Fremdfinanzierung und brauchen teilweise Jahrzehnte, um zufriedenstellende Gewinne zu lukrieren.

Obwohl bei Aktien die Hürde grundsätzlich deutlich niedriger ist als bei Immobilien, fallen auch hier teilweise sehr hohe Transaktions-, sowie Depotkosten auf.
Weiters bieten Aktienportfolios im Vergleich zu Kryptowährungen deutlich geringere Rendite, beinahe unabhängig von der Zusammensetzung des Portfolios.

Während also 10% jährliche Rendite bei Aktien schon ein gutes Ergebnis darstellen würden, bieten die meisten Kryptowährungen ein Vielfaches an Gewinn. Wer dies bestätigen will, muss sich nur die Kursgewinne der Top 10 Kryptowährungen ansehen.


Hierbei weisen beispielsweise Bitcoin, Ethereum und Cardano aktuell jährliche Gewinne von etwa 99%, 508% und 695% auf.
Trotzdem Kryptowährungen selbstverständlich im Schnitt auch ein höheres Risiko innehaben als klassische Aktien, handelt es sich hierbei dennoch um einen signifikanten Unterschied.

Sprechen wir aktuell also von einer Inflation in der Höhe von etwa 5%, bieten Kryptowährungen auch schon in kleinen Menge zumindest eine teilweise Abhilfe gegen diese Entwertung des eigenen Vermögens.
Da ein Portfolio, zwecks Risikomanagement, im Normalfall ja nicht aus dem gesamten Vermögen einer Person besteht, sondern nur aus einem Teil, ist es nicht ausreichend lediglich eine höhere prozentuale Rendite als Inflation zu erzielen.

 

 

Sollte man jetzt Bitcoin kaufen?

Nehmen wir uns nun einer Frage aus der Einleitung an: ist es denn aktuell noch ein guter Zeitpunkt, um beispielsweise Bitcoin zu kaufen, oder sollte man noch warten?
Grundsätzlich hat sich unsere Einstellung gegenüber dem Kauf-, und Verkauf von Kryptos nicht geändert.

Der Krypto-Markt ist ein Spielfeld der Emotionen, bewegt sich zum Teil äußerst rasch und ist oftmals schwer vorherzusagen. Aus diesem Grund bietet es sich an gewissen Grundsätzen zu folgen, um nicht Opfer seiner eigenen Emotionen zu werden und impulsive Fehlentscheidungen zu treffen.

Wie bereits öfter empfehlen wir euch deswegen an „Dollar Cost Averaging“ zu halten. Das klingt vielleicht kompliziert ist aber leicht erklärt.
Hierbei gilt es nicht auf einmal größere Handelsbewegungen zu tätigen, sondern vielmehr seine Transaktionen in mehrere kleinere Stück aufzuteilen.

 
Statt also jetzt sofort 1.000€ in Bitcoin zu stecken, sollte man diese Investition in eine beliebige Anzahl mehrerer Einkäufe aufteilen. Den Vorteil, den man daraus erzielt, ist die Absicherung gegen plötzliche Kursveränderungen. Fällt der Kurs also von einer Investition zur nächsten, kann man bereits den rabattierten Preis ausnutzen und somit seinen Gewinn am Ende maximieren.

Unsere Antwort ist also, ja. Auch jetzt kann es noch sinnvoll sein in Kryptos zu investieren. Wenn man bereits ein zufriedenstellendes Portfolio hat, gibt es aktuell wohl nur das weitere Halten und Warten.

Das letzte, woran man im Moment jedenfalls denke sollte ich etwaige Verluste zu realisieren. Um das besagte weitere Halten bedenkenlos durchführen zu können ist es wohl auch wichtig, stets nur das zu investieren was man nicht im Alltag benötigt und bereit ist zu verlieren.

 

 

Neuigkeiten & Nachrichten

Abschließend werfen wir einen kurzen Blick auf Neuigkeiten der Krypto-Sphäre.
Während Kryptowährungen dieses Jahr enorm an Popularität dazugewonnen haben, sind wir noch ein Stück von wahrlicher Mainstream-Adaption entfernt. Ein wichtiger Faktor auf dem Weg dorthin ist jedenfalls die mediale Berichterstattung, um Leute auf den Krypto-Markt und Blockchain-Technologie aufmerksam zu machen.

In diesem Zusammenhang hat der amerikanische Nachrichtensprecher „Tucker Carlson“ auf Fox News, einem der größten Sender Amerikas, das System von Verbraucherpreisindizes kritisiert, sowie ein Rekordhoch der amerikanischen Inflationsrate.
Er meint hierbei, dass diese Rate nicht immer die realen Preissteigerungen widerspiegeln und die tatsächliche Lage bei weitem schlimmer ist als kommuniziert wird.

Als Lösungen hierzu nennt er in weiterer Folge Bitcoin und Ethereum und bezieht sich dabei auf deren aktuelle jährliche Rendite.
Den Wandel vom Dollar hin zu Kryptos sieht die TV-Persönlichkeit als einen Verlust des Vertrauens in den Dollar und amerikanischer Geldpolitik.
Während man kein Fan des Programms sein muss, ist es dennoch ein riesiger Schritt für Kryptowährungen in einem solch positiven Licht in einem der größten TV-Sender genannt zu werden.

 

 

Coldstack x Storj

Als zweite Nachricht, zeigen wir euch eine Zusammenarbeit zwischen Coldstack und Storj.
Storj ist ein dezentrales Speichernetzwerk, das ein einzigartiges globales Dateisplitting-Verfahren verwendet, um Sicherheit durch Dezentralisierung zu gewährleisten.
Durch die Aufteilung der Dateien in kleinere Bits ist Storj in der Lage, die Daten über eine Reihe von Knoten in ihrem Ökosystem zu speichern, um sowohl zu verhindern, dass Daten kompromittiert werden, als auch die Abrufbarkeit zu verbessern.

Storj ist in der Lage, ein zusätzliches Maß an Unveränderlichkeit und Sicherheit zu bieten und gleichzeitig die Kosten im Vergleich zur Konkurrenz bei Amazon niedrig zu halten.


Zum Schluss ist es noch erwähnenswert, dass Kleidungshersteller Nike gerade erst ein NFT Sneaker Studio gekauft hat, was ein weiteres Zeichen von institutionelle Adaption von Krypto-Technologie ist.
Alles in allem sind wir weiterhin äußerst bullisch gegenüber der weiteren Entwicklung des Marktes und sind gespannt was der Rest des Jahres 2021 noch auf Lager hat.

 

Fazit

In diesem Beitrag haben wir unseren Fokus auf eine der größten Gefahren für die Wirtschaft gelegt, der Inflation. In Deutschland liegt der Wert gerade auf einem 30-Jahres-Hoch von 5,2%.
Als Abhilfe hierzu haben wir euch Kryptowährungen vorgestellt und erklärt, ob es aktuell noch sinnvoll ist Einkäufe zu tätigen.
Abschließend haben wir euch 3 kurze Nachrichten gezeigt, welche für einen positiven weiteren Verlauf des Marktes sprechen. Denn Hinter den Kulissen scheint sich die Krypto-Industrie nach wie vor prächtig zu entwickeln.

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